McKim vs. Miller in der Overtime entschieden

(10.06.2014)

Ein Gericht in Michigan, USA hat Kevin Miller, einen ehemaligen Eishockeyprofi, zu einer Schadensersatzleistung von 1.1 Millionen USD an Andrew McKims Versicherung verurteilt. Hintergrund des Urteilsspruchs ist ein dramatisches Ereignis mit anschließender jahrelanger juritischer Auseinandersetzung.

Am 31. Oktober 2000 streckte Miller seinen Gegenspieler McKim, welcher unter anderem für die Eisbären Berlin auflief, während eines Spiels der höchsten Eishockeyliga der Schweiz (NLA) mit einem Ellenbogenschlag von hinten in den Nacken zu Boden. Dieser brach bewusstlos zusammen und erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Dieses zwang ihn letztlich zum Karriereende. Miller wurde damals von der Liga mit einer 8-Spiele-Sperre belegt und zudem von einem Züricher Bezirksgericht wegen Körperverletzung schuldig gesprochen. Die causa ging die Instanzen hoch bis zum Bundesgericht und endete mit einem endgültigen Schuldspruch. Der Täter jedoch kehrte in die USA zurück und verweigerte jegliche Anerkenntnis der schweizerischen Gerichtsentscheide. Ohne Erfolg. Miller muss nun, ca. 14 Jahre nach Tathandlung, zahlen.

Dennis Cukurov



Autor:
Steffen Lask
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