Triathlon

USADA ./. Armstrong

Nach Medienberichten steht Lance Armstrong neuer Ärger ins Haus. Die Nationale Anti-Dopingagentur der USA (USADA) hat ein Verfahren gegen Armstrong eingeleitet. Der siebenmalige Toursieger sieht sich damit von Wettkämpfen ausgeschlossen – wie berichtet wurde. Die Agentur wirft ihm Doping vor. Der Vorwurf ist nun wirklich nicht neu. Warum jetzt ? Das staatsanwaltschaftliche Verfahren war Anfang des Jahres eingestellt worden.

Armstrong bereitet sich momentan auf seinen ersten IRONMAN in Nizza vor. Das Ziel ist die Teilnahme an der WM im Oktober in Hawaii. Er benötigt dringend weitere Punkte im sog. Ranking der Profi´s. Er hat bereits einige sehr gute Ergebnisse über die Halbdistanz –  70.3 – in diesem Jahr erzielt.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt 

Lance Armstrong beim 70.3 IRONMAN nicht getestet

Völlig ungewöhnlich wurde Lance Armstrong beim IRONMAN 70.3 in Panama City – Florida – trotz seines hervorragenden 2. Ranges nicht zur Dopingskontrolle gebeten. Es ist nicht ohne weiteres nachvollziehbar, warum von der sonst üblichen Vorgehensweise – nämlich in jedem Fall die drei Erstplatzierten einer Dopingkontrolle zu unterziehen – abgewichen worden ist. Zumal es wohl Stimmen gibt, die davon sprechen, dass beim IRONMAN 70.3 – einer sog. Halbdistanz – in Florida die ersten Drei kontrolliert werden sollten. Warum von dieser Vorgabe abgewichen worden ist, steht bislang nicht fest und ebenso wenig, wer ggf. dieses zu verantworten hatte.

Armstrong sorgt einmal mehr nicht nur wegen seiner außerordentlichen sportlichen Leistungen für Aufsehen.

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Strafurteil gegen Triathletin Hütthaler

Das Bezirksgericht Wien-Fünfhaus hat die frühere österreichische U-23-Europameisterin Lisa Hütthaler wegen der illegalen Weitergabe verbotener Dopingmittel für schuldig befunden. Das Gericht hielt aber einen weiteren Strafausspruch für nicht notwendig, weil Hütthaler bereits wegen ihres Angebots gegenüber einer Labor-Mitarbeiterin auf Zahlung eines Betrages in Höhe von € 20.000,00 für einen negativen Dopingtest zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war. Hütthaler war positiv im Rahmen einer Trainingskontrolle getestet worden. Sie hatte die Mitarbeiterin, die für ein von der WADA akkreditiertes Büro arbeitete, „bestechen“ wollen. Hütthaler war u.a. als Belastungszeugin gegen Stefan Matschiner aufgetreten und hatte diesen belastet, was sich für sie strafmildernd ausgewirkt haben dürfte. Das neuerliche Verfahren war gegen sie angestrengt worden, weil sie die noch in ihrem Besitz befindlichen Dopingmittel weitergegeben habe. Nach Medienberichten soll sie diese u.a. einem Journalisten überlassen haben.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

IRONMAN auf Hawaii ohne Chrissie Wellington

Der IRONMAN auf Hawaii fand für alle überraschend ohne die dreimalige Siegerin der vergangenen Jahre Chrissie Wellington statt. Für diejenigen, die sich für den Triathlonsport interessieren, ist die Meldung alles andere als aktuell. Die Mitteilung von Ch. Wellington beim morgendlichen CheckIn, sie werde nicht starten und es sei die schwerste Entscheidung ihres bisherigen Sportlerlebens hätte einhergehen sollen – um jeden Zweifel zu vermeiden bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen – mit ihrem Angebot, sich ad hoc einer Dopingkontrolle zu unterziehen.

Andererseits muss sich aber auch fragen: Wo ist in einer solchen Situation der entsprechend zuständige Dopingkontrolleur ?

Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt

Sperre für österreichischen Triathlon-Profi Hempel

Die österreichische NADA hat den Triathlon-Profi Hannes Hempel für vier Jahre rückwirkend vom 09.05.2008 gesperrt. Der Triathlet war durch den früheren Rad-Profi Bernhard Kohl belastet worden. Kohl hatte ausgesagt, er habe Hempel mit dem EPO-Präparat Cera versorgt. Der Veranstalter des IRONMAN Austria wollte Hempel daraufhin vom Rennen 2009 ausschließen. Er klagte, bekam Recht und wurde schließlich Neunter.

Die Sperre will Hempel – nach Medienberichten – ebenfalls anfechten. Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft Wien eingestellt. Wir hatten davon berichtet. Bleibt abzuwarten, ob sein neuerliches Vorgehen erfolgreich sein wird.


Dr. Steffen Lask

Rechtsanwalt